Expansion Ihres Geschäfts von Großbritannien in die USA [Leitfaden]
Als britischer Geschäftsinhaber, der eine Expansion auf den amerikanischen Markt erwägt, stehen Sie vor einer Reise, die über die bloße Etablierung einer Präsenz auf der anderen Seite des Atlantiks hinausgeht. Während unsere gemeinsame Sprache einen einfachen Übergang vermuten lässt, bedeutet die Realität einer Expansion vom britischen auf den US-Markt, dass Sie sich mit komplexen Unterschieden in der Geschäftskultur, den rechtlichen Rahmenbedingungen, den Beschäftigungspraktiken und der Marktdynamik auseinandersetzen müssen, die Ihren Erfolg erheblich beeinflussen können.
Zusammenfassung: Wichtige Unterschiede und Herausforderungen
Die Expansion vom britischen auf den US-Markt bietet einzigartige Chancen und Herausforderungen, die über die gemeinsame Sprache hinausgehen. Dieser Leitfaden bietet umfassende Einblicke in die wichtigsten Unterschiede, die britische Unternehmen für eine erfolgreiche Expansion in den USA bewältigen müssen.
Kritische Unterschiede:
- Marktgröße: Die USA verfügen über 50 eigenständige Märkte in einem föderalen System, wobei allein Kalifornien ein höheres BIP als das Vereinigte Königreich aufweist.
- Rechtliche Rahmenbedingungen: Bei der Unternehmensstruktur in den USA muss sorgfältig zwischen C-Corps und LLCs abgewogen werden, wobei bundesstaatsspezifische Vorschriften die Komplexität erhöhen.
- Beschäftigungskosten: Aufgrund der Anforderungen an die Krankenversicherung und Sozialleistungen sind US-Arbeitgeber mit höheren Gesamtvergütungskosten konfrontiert (25–40 % über dem Grundgehalt gegenüber 15–20 % in Großbritannien).
- Bank- und Steuerrecht: Die USA verwenden anstelle der Mehrwertsteuer ein komplexes, multijurisdiktionelles Umsatzsteuersystem, das von Staat zu Staat erhebliche Unterschiede aufweist. Das US-Bankwesen erfordert umfangreiche Dokumentation und physische Präsenz, und es gibt andere Zahlungssysteme (ACH vs. BACS) und höhere Transaktionsgebühren.
Große Herausforderungen:
- Komplexität der Einwanderung: Umgang mit den Visabestimmungen für Schlüsselpersonal, insbesondere mit H-1B-Obergrenzen und E-2/L-1-Anforderungen. Weitere Informationen zu den Einwanderungsherausforderungen unter der neuen Trump-Regierung finden Sie hier.
- Gehaltsvorstellungen: Die Gehälter in den USA können um 50–100 % höher sein als die entsprechenden Gehälter in Großbritannien, wobei es erhebliche regionale Unterschiede gibt.
- Kulturelle Anpassung: Ein direkterer Kommunikationsstil und unterschiedliche Geschäftspraktiken erfordern eine sorgfältige Navigation.
- Kundenbindung: Verwalten bundesstaatlicher Vorschriften, Arbeitsgesetze und Steueranforderungen in verschiedenen Rechtsräumen.
Wie Ihnen dieser Leitfaden hilft:
Dieser Leitfaden führt Sie durch alle Aspekte der Expansion in die USA. Wir helfen Ihnen zunächst, die Größe und Komplexität des US-Marktes zu verstehen – die Grundlage für alle Ihre Expansionsentscheidungen. Anschließend untersuchen wir die rechtlichen Strukturen, die Sie für die Etablierung Ihrer Präsenz benötigen, gefolgt von wichtigen Personalentscheidungen in Bezug auf Einwanderung und Einstellung. Anschließend gehen wir auf die finanziellen Aspekte ein, von Bankgeschäften bis hin zu steuerlichen Auswirkungen, bevor wir uns mit den täglichen Abläufen befassen. Schließlich helfen wir Ihnen, die kulturelle Kluft zu überbrücken und sicherzustellen, dass Ihr Unternehmen effektiv kommunizieren und starke Beziehungen auf dem amerikanischen Markt aufbauen kann.
Jedes Thema baut auf den vorherigen auf und bietet einen klaren Weg durch die Komplexität des US-Markteintritts. Beginnen wir mit dem Verständnis der grundlegenden Unterschiede zwischen den Märkten in Großbritannien und den USA.
Marktgröße und -struktur verstehen: Ein Vergleich zwischen Großbritannien und den USA
Der enorme Größenunterschied zwischen dem britischen und dem US-Markt kann gar nicht genug betont werden. Während die 67 Millionen Einwohner Großbritanniens einem relativ einheitlichen Regulierungsrahmen unterliegen, funktioniert der US-Markt mit 330 Millionen Einwohnern eher wie 50 Länder unter einem föderalen Dach. Dieser grundlegende Unterschied wirkt sich auf alles aus, von Ihrer Markteintrittsstrategie bis hin zu Ihren Betriebskosten und Compliance-Anforderungen.
Um dies ins Verhältnis zu setzen, muss man bedenken, dass allein der Bundesstaat Kalifornien ein höheres BIP hat als die gesamte britische Wirtschaft. Die Fragmentierung des US-Marktes bedeutet, dass der Erfolg einer Region nicht automatisch auf eine andere übertragbar ist – das Geschäftsumfeld in New York unterscheidet sich drastisch von dem in Texas, wo wiederum andere Rahmenbedingungen gelten als in Kalifornien. Diese regionalen Unterschiede wirken sich auf alles aus, von den Lohnerwartungen bis hin zum Verbraucherverhalten und den regulatorischen Anforderungen.
Rechtsstruktur und Compliance
Bei der Expansion vom britischen auf den US-Markt ist die Wahl der richtigen Rechtsform eine Ihrer wichtigsten Entscheidungen. Die meisten britischen Unternehmen entscheiden sich für eine C-Corporation, wobei Delaware C-Corporations bei Unternehmen aller Größen besonders beliebt sind. Delawares Beliebtheit beruht auf seinem gut etablierten Rahmen für Wirtschaftsrecht, seinem spezialisierten Wirtschaftsgerichtssystem und seinem starken Datenschutz. Einige Unternehmen entscheiden sich jedoch für eine Gründung in Staaten, in denen sie bedeutende Niederlassungen haben, wie beispielsweise Kalifornien für Technologieunternehmen oder New York für Finanzdienstleistungen.
Die Komplexität der Expansion in die USA kann für britische Unternehmen überwältigend sein, daher hat sich Foothold America als vertrauenswürdiger Partner für britische Unternehmen etabliert, die in den US-Markt eintreten. Die US-Regulierungslandschaft ist wesentlich komplexer als die des Vereinigten Königreichs, wobei die Anforderungen je nach Bundesstaat, Branche und Geschäftstätigkeit erheblich variieren. Jeder Bundesstaat hat seine eigenen Steuersysteme, Arbeitsgesetze und regulatorischen Rahmenbedingungen, die neben den bundesstaatlichen Anforderungen berücksichtigt werden müssen.
Während Gründung in Delaware bietet viele Vorteile, die beste Wahl für Ihr Unternehmen hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihrer Branche, Ihrem Zielmarkt und Ihrer Wachstumsstrategie. Die US-Expansionsexperten von Foothold America können Sie mit qualifizierten Rechts- und Steuerexperten in Verbindung bringen, die Ihnen die für Ihre Situation erforderliche spezifische Beratung bieten können. Während wir Ihnen bei der Koordinierung Ihrer Expansionsreise helfen und allgemeine Informationen über den US-Markt bereitstellen, empfehlen wir Ihnen die Zusammenarbeit mit zugelassenen Anwälten und Steuerexperten für spezifische Rechts- und Steuerberatung. Unser Netzwerk geprüfter Fachleute kann Ihnen dabei helfen, fundierte Entscheidungen für Ihre US-Expansion zu treffen.
Lesen Sie mehr: So registrieren Sie Ihr Unternehmen in den USA
Einwanderungs- und Visabestimmungen
Das Verständnis der komplexen Landschaft der Einwanderungs- und Visabestimmungen ist für Geschäftsinhaber und Mitarbeiter britischer Unternehmen, die auf den US-Markt expandieren, von entscheidender Bedeutung. Das US-Einwanderungssystem bietet mehrere wichtige Visakategorien, die auf unterschiedliche Geschäftsexpansionsstrategien abgestimmt sind und jeweils spezifische Anforderungen, Einschränkungen und Bearbeitungsüberlegungen mit sich bringen.
Zu den wichtigsten Visakategorien für britische Unternehmen gehören in der Regel das E-2-Visum für Vertragsinvestoren, das L-1-Visum für unternehmensinterne Transfers und das H-1B-Visum für Spezialberufe. Das E-2-Visum, das besonders bei britischen Unternehmern beliebt ist, ermöglicht es Einzelpersonen, auf der Grundlage einer erheblichen Investition in ein US-Unternehmen in die USA einzureisen und dort zu arbeiten. Diese Visakategorie erfordert eine erhebliche Kapitalinvestition, obwohl kein gesetzliches Minimum festgelegt ist, und die Investition muss ausreichen, um den erfolgreichen Betrieb des Unternehmens sicherzustellen.
L-1 Visa erleichtern den Transfer von Führungskräften, Managern oder Mitarbeitern mit Spezialkenntnissen von einem britischen Unternehmen zu dessen US-Tochtergesellschaft oder -Niederlassung. Diese Visumkategorie erweist sich als besonders wertvoll für Unternehmen, die neue Niederlassungen auf dem US-Markt gründen, da sie den Transfer von Schlüsselpersonal ermöglicht, das die Abläufe, die Kultur und die Ziele des Unternehmens versteht. Die anfängliche Gültigkeitsdauer für neue Büro-L-1-Visa beträgt ein Jahr, Verlängerungen sind je nach Unternehmenswachstum und Erfolgskennzahlen möglich.
Während das H-1B Visum Obwohl es aufgrund jährlicher Obergrenzen und Lotteriesysteme schwieriger ist, ein Visum für das Programm zu erhalten, ist es für die Einstellung spezialisierter Fachkräfte auf dem US-Markt weiterhin unverzichtbar. Diese Visumkategorie erfordert Planung, da das Hauptantragsfenster nur einmal jährlich im März geöffnet wird und die Arbeitserlaubnis normalerweise im Oktober beginnt.
Zeitrahmen und Kostenüberlegungen variieren erheblich je nach Visumsart. Um den Visumsstatus beizubehalten, müssen die Compliance-Anforderungen sorgfältig beachtet werden. Dazu gehört die Einhaltung des in den Visumsanträgen vorgelegten Geschäftsplans, die Einhaltung der erforderlichen Investitionsniveaus für E-2-Visa, die Gewährleistung fortdauernder qualifizierender Beschäftigungsverhältnisse für L-1-Visa und die Führung genauer öffentlich zugänglicher Dateien für H-1B-Visa. Regelmäßige Prüfungen der Einwanderungskonformität sollten Teil Ihrer Geschäftstätigkeit sein.
Foothold America arbeitet landesweit mit einem Netzwerk erfahrener Einwanderungsanwälte und Visa-Spezialisten zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Kunden während des gesamten Visumsantragsverfahrens fachkundige Beratung erhalten. Unsere Partner verfügen über Fachwissen zu verschiedenen Visakategorien und sind über die neuesten Änderungen der Einwanderungspolitik auf dem Laufenden. So können unsere Kunden das komplexe US-Einwanderungssystem effizient und erfolgreich bewältigen.
Lesen Sie mehr: Ein Leitfaden zu den US-Visatypen
Kostenstrukturen und Finanzplanung
Beschäftigungskosten
Die US-amerikanische Beschäftigungskostenstruktur unterscheidet sich grundlegend vom britischen System und erfordert bei der Budgetplanung für Ihre Expansion sorgfältige Überlegungen. Über das Grundgehalt hinaus müssen Arbeitgeber verschiedene obligatorische und optionale Leistungen berücksichtigen, die sich erheblich von den britischen Anforderungen unterscheiden.
Gesetzliche Beschäftigungskosten in den USA:
- Sozialversicherungs- und Medicare-Steuern (FICA): 7.65 % Arbeitgeberbeitrag (6.2 % für die Sozialversicherung bis zu 168,600 $ im Jahr 2024, plus 1.45 % Medicare ohne Obergrenze)
- Zusätzliche Medicare-Steuer: Arbeitgeber müssen eine zusätzliche Medicare-Steuer von 0.9 % auf Arbeitnehmerlöhne über 200,000 USD einbehalten, unabhängig vom Steuerstatus.
- Bundesarbeitslosensteuer (FUTA): 6 % auf die ersten 7,000 US-Dollar des Lohns (mit staatlichen Gutschriften normalerweise auf 0.6 % reduziert)
- Staatliche Arbeitslosenversicherung: Variiert erheblich je nach Bundesstaat, normalerweise 2-5 % des Lohns bis zu einer bundesstaatsspezifischen Grenze
- Arbeitsentschädigungsversicherung: Variiert je nach Branche und Staat, normalerweise 1–5 % der Lohnsumme
Allgemeine Zusatzvorteile (marktgerecht):
- Krankenversicherung: Die größten zusätzlichen Kosten belaufen sich auf durchschnittlich 12,000 US-Dollar pro Jahr, obwohl die Kosten in wettbewerbsintensiven Branchen wie Technologie und Biowissenschaften 20,000 bis 25,000 US-Dollar erreichen können.
- 401(k)-Rentenpläne: Der typische Arbeitgeberanteil beträgt 3–6 % des Gehalts
- Bezahlter Urlaub: Der Geldwert variiert, umfasst aber normalerweise 10-15 Tage plus Feiertage
- Lebens- und Berufsunfähigkeitsversicherung: Normalerweise 200–500 USD pro Mitarbeiter und Jahr
- Berufliche Entwicklung: Oft 1,000–3,000 USD pro Mitarbeiter und Jahr
Vergleich der Beschäftigungskosten: Großbritannien vs. USA
Kostenkategorie | Großbritannien | Vereinigte Staaten |
Obligatorische Rente/Pensionierung | Der Arbeitgeber zahlt für anspruchsberechtigte Arbeitnehmer mindestens 3 % in die betriebliche Altersversorgung ein (anspruchsberechtigtes Einkommen zwischen 6,240 und 50,270 GBP) | Keine obligatorische Beitragszahlung (401(k)-Pläne sind optional, werden aber häufig mit einem typischen Arbeitgeberanteil von 3-6 % angeboten) |
Gesundheitswesen | Finanziert durch Sozialversicherungsbeiträge und allgemeine Steuern. Arbeitgeber zahlen über ihre Sozialversicherungsbeiträge (13.8 % über 175 £/Woche) | 7,000–20,000 US-Dollar pro Mitarbeiter und Jahr für eine vom Arbeitgeber finanzierte Krankenversicherung (variiert je nach Planart und Standort) |
Sozialversicherungsbeiträge | Sozialversicherungsbeiträge: 13.8 % auf Einkommen über 175 £/Woche. Dies deckt die Krankenversicherung (NHS), die staatliche Rente und andere Sozialleistungen ab. | 7.65 % FICA (6.2 % Sozialversicherung + 1.45 % Medicare) auf alle Löhne. Zusätzliche 0.9 % Medicare-Steuer auf Löhne über 200,000 $ |
Arbeitslosenversicherung | Finanziert durch allgemeine Steuern und Sozialversicherungsbeiträge (im oben genannten Satz von 13.8 % enthalten) | Federal Unemployment Tax Act (FUTA): 0.6 % auf die ersten 7,000 US-Dollar des Lohns + staatliche Arbeitslosenversicherung: normalerweise 2–5 % (die Sätze variieren erheblich je nach Bundesstaat und Anspruchshistorie des Arbeitgebers) |
Arbeiter Entschädigung | Gesetzlich vorgeschriebene Arbeitgeberhaftpflichtversicherung (typische Kosten 0.25 % bis 1.5 % der Lohnsumme, abhängig vom Branchenrisiko) | In allen Bundesstaaten außer Texas vorgeschrieben. Die Sätze variieren erheblich je nach Berufsklassifizierung und Schadenshistorie: 0.5 % bis 15 % der Lohnsumme (höher bei gefährlichen Berufen) |
Bezahlter Urlaub | 28 Tage obligatorisch (einschließlich 8 Feiertage). Viele Arbeitgeber bieten mehr | Keine bundesstaatliche Vorschrift. Der Marktstandard liegt bei 10-15 Tagen bezahltem Urlaub + 6-8 bezahlten Feiertagen. Höhere Positionen erhalten oft 15-25 Urlaubstage |
Krankengeld | Gesetzliches Krankengeld (Statutory Sick Pay, SSP): 109.40 £ pro Woche für bis zu 28 Wochen. Viele Arbeitgeber bieten ein höheres Krankengeld als das SSP an. | Keine bundesstaatliche Vorschrift. Der Marktstandard liegt bei 6-8 bezahlten Krankheitstagen pro Jahr. Einige Bundesstaaten (z. B. Kalifornien, New York) schreiben bezahlten Krankenurlaub vor. |
Elternzeit | Gesetzliches Mutterschaftsgeld (SMP): 90 % des durchschnittlichen Wochenverdienstes für 6 Wochen, dann 172.48 £/Woche für 33 Wochen. Arbeitgeber können 92 % (oder 103 % für kleine Unternehmen) zurückfordern. Gesetzliches Vaterschaftsgeld: 172.48 £/Woche für 2 Wochen | Der Federal Family and Medical Leave Act (FMLA) verlangt 12 Wochen unbezahlten Urlaub. Bezahlter Urlaub ist in 11 Bundesstaaten + DC vorgeschrieben (Stand 2024): CA, CO, CT, DE, MA, MD, NJ, NY, OR, RI, WA. Die Leistungen variieren je nach Bundesstaat |
Gesamte Zusatzkosten* | Etwa 20-25% über dem Grundgehalt | Etwa 25-40% über dem Grundgehalt |
* Prozentsätze sind ungefähr und variieren je nach Gehaltsstufe, Standort, Branche und angebotenen Sonderleistungen.
Lesen Sie mehr: Umfassender Leitfaden zu den Leistungen für Vollzeitbeschäftigte
Arbeitsrechtlicher Rahmen
Das Verständnis des US-Arbeitsrechts stellt für britische Unternehmen, die nach Amerika expandieren, eine der größten Herausforderungen dar, da die Rahmenbedingungen grundlegend unterschiedlich sind. Während das britische Arbeitsrecht erheblichen gesetzlichen Schutz und standardisierte Leistungen bietet, bietet das US-System mehr Flexibilität und Komplexität und unterscheidet sich erheblich von Staat zu Staat.
Ein wesentlicher Unterschied besteht im Konzept der „willkürliche Beschäftigung”, was bedeutet, dass entweder der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis jederzeit mit oder ohne Grund und mit oder ohne Kündigungsfrist kündigen können. Dies scheint den Arbeitgebern zwar völlige Flexibilität zu bieten, erfordert in der Realität jedoch eine sorgfältigere Vorgehensweise. Arbeitgeber müssen weiterhin die Antidiskriminierungsgesetze des Bundes und der Bundesstaaten einhalten, alle Leistungsprobleme ordnungsgemäß dokumentieren und eine einheitliche Behandlung in ähnlichen Situationen sicherstellen. Viele Bundesstaaten haben auch Ausnahmen von der Beschäftigung nach Belieben durch stillschweigende Verträge oder öffentliche politische Anforderungen geschaffen. Dieser Rahmen unterscheidet sich erheblich von der Betonung der Beschäftigungssicherheit und der gesetzlichen Kündigungsfristen in Großbritannien.
Arbeitgeber in Großbritannien müssen sich mit weiteren wichtigen Unterschieden auseinandersetzen, darunter das Fehlen einer gesetzlichen Abfindung, unterschiedliche Ansätze für bezahlten Urlaub und die Komplexität der Krankenversicherungsleistungen – ein entscheidender Aspekt der US-Arbeitsverhältnisse, den Foothold America britischen Unternehmen hilft zu verstehen und umzusetzen. Jeder Bundesstaat hat außerdem Beschäftigungsvorschriften, Mindestlohnanforderungen und obligatorische Leistungen, die über den bundesstaatlichen Anforderungen liegen.
Das Team von US-Beschäftigungsexperten von Foothold America ist darauf spezialisiert, britischen Unternehmen bei der Anpassung an diese Unterschiede zu helfen, die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und gleichzeitig attraktive Beschäftigungspakete zu erstellen, die Ihnen helfen, auf dem US-Markt um die besten Talente zu konkurrieren. Dank unserer umfassenden Kenntnisse der britischen und US-amerikanischen Beschäftigungspraktiken sind wir in der einzigartigen Lage, Sie durch diese entscheidenden Unterschiede zu führen und Ihnen dabei zu helfen, konforme und wettbewerbsfähige Beschäftigungspraktiken auf dem US-Markt einzuführen.
Lesen Sie mehr: Navigieren in der Arbeitsrechtslandschaft 2025
Gehaltspraktiken in den USA verstehen
Der US-amerikanische Ansatz zur Vergütung unterscheidet sich in mehreren wesentlichen Punkten erheblich von der britischen Praxis. Britische Arbeitgeber müssen sich darüber im Klaren sein, wenn sie auf den amerikanischen Markt expandieren.
Bezahlungshäufigkeit
Während Arbeitnehmer in Großbritannien in der Regel ein Monatsgehalt erhalten, werden Arbeitnehmer in den USA üblicherweise häufiger bezahlt:
- Die zweiwöchentliche Zahlung (alle zwei Wochen) ist am häufigsten, was zu 26 Zahlungsperioden pro Jahr führt
- Auch halbmonatliche Zahlungen (zweimal im Monat, normalerweise am 15. und 30.) sind üblich, was zu 24 Zahlungsperioden führt.
- Wöchentliche Zahlungen sind in einigen Branchen üblich, insbesondere für Stundenlöhner
- Monatliche Zahlungen sind in Großbritannien zwar üblich, in den USA jedoch selten und werden von den Arbeitnehmern oft negativ gesehen.
In mehreren Bundesstaaten gibt es Gesetze, die die monatliche Bezahlung beschränken. Dazu zählen Kalifornien (wo mindestens zweimal im Monat eine Zahlung erforderlich ist), New York (wöchentlich für Arbeiter) und Massachusetts (wöchentlich/zweiwöchentlich für die meisten Arbeiter).
Gehaltsverhandlungen und Gehaltserhöhungen
Die Gehaltspraktiken in den USA unterscheiden sich in mehreren Punkten von den britischen Normen:
- Normalerweise werden jährliche Gehaltserhöhungen erwartet, die typischerweise zwischen 3 und 5 % liegen.
- Job-Hopping zur Gehaltserhöhung ist üblicher und akzeptierter
- Gehaltsverhandlungen sind direkter und werden erwartet
- Leistungsprämien sind auf allen Ebenen verbreiteter
- Provisionsstrukturen in den USA zeichnen sich häufig durch niedrigere Grundgehälter mit höherem Potenzial für variable Vergütungen aus. Während beispielsweise eine Vertriebsposition in Großbritannien eine Aufteilung von 70/30 zwischen Grundgehalt und Provision bieten kann, ist in US-Positionen häufig eine Aufteilung von 50/50 oder sogar 40/60 üblich, was eine höhere Gesamtvergütung durch leistungsbezogene Einnahmen ermöglicht.
Regionale Variationen
In beiden Ländern gibt es erhebliche Gehaltsunterschiede je nach Standort, wobei die Unterschiede in den USA tendenziell noch drastischer sind. Während ein Softwareentwickler, der in London 65,000 Pfund verdient, in Newcastle mit rund 45,000 Pfund oder in Glasgow mit 48,000 Pfund rechnen kann (ein Unterschied von 25-30 %), können die regionalen Unterschiede in den USA weitaus drastischer sein. In großen Technologiezentren wie San Francisco oder New York sind die Gehälter in den USA oft 50-150 % höher als in mittelgroßen Städten, wobei sich die Unterschiede aufgrund der unterschiedlichen staatlichen Steuersätze erheblich auf das Nettogehalt auswirken.
Wichtige Marktstufen:
Bevor wir uns mit den einzelnen Marktsegmenten befassen, müssen wir uns unbedingt mit dem nationalen Kontext auseinandersetzen. Im Jahr 2024 zeigen nationale Benchmarks für professionelle Rollen ein durchschnittliches Grundgehalt von 120,000 USD für Softwareentwickler, 130,000 USD für Datenwissenschaftler und 95,000 USD für Forschungswissenschaftler. Diese Zahlen variieren jedoch erheblich je nach Standort und Branchenkonzentration.
Tier-1-Märkte (40–75 % über dem nationalen Durchschnitt)
Die Märkte mit den höchsten Löhnen in den USA weisen einen klaren Zusammenhang mit spezifischen Branchenkonzentrationen und der Präsenz von Risikokapital auf. Die San Francisco Bay Area führt diese Stufe an, wo die Gehälter im Technologiebereich 70–75 % über dem nationalen Durchschnitt liegen, was auf eine dichte Konzentration von Technologiegiganten und Start-ups zurückzuführen ist. Es folgt New York City mit Gehältern, die 60–70 % über dem nationalen Durchschnitt liegen, was auf die einzigartige Kombination aus Finanzdienstleistungen, Medien und wachsender Präsenz im Technologiebereich zurückzuführen ist. Mit seinem leistungsstarken Biotech- und Bildungsökosystem erzielt Boston Gehälter, die 50–65 % über dem nationalen Durchschnitt liegen, insbesondere in den Biowissenschaften. Seattle rundet diese Stufe ab, wo die Gehälter im Technologiebereich 45–60 % über dem nationalen Durchschnitt liegen, was auf bedeutende Technologiearbeitgeber und die Luft- und Raumfahrtindustrie zurückzuführen ist. Diese Märkte bieten in der Regel die umfassendsten Leistungspakete und Aktienvergütungen, haben aber auch die höchsten Lebenshaltungskosten.
Tier-2-Märkte (15–35 % über dem nationalen Durchschnitt)
Märkte der zweiten Reihe bieten ein attraktives Gleichgewicht zwischen beträchtlicher Vergütung und mäßig hohen Lebenshaltungskosten. Washington DC ist der Anker dieser Gruppe mit Gehältern im Regierungs- und Verteidigungssektor, die 25 bis 30 Prozent über dem nationalen Durchschnitt liegen. Trotz seiner hohen Bekanntheit gehört Los Angeles in diese Reihe, mit Gehältern im Unterhaltungs- und Medientechnologiesektor, die durchschnittlich 20 bis 30 Prozent über dem nationalen Durchschnitt liegen. Austin hat sich zu einem attraktiven Technologiezentrum entwickelt, das Gehälter bietet, die 15 bis 25 Prozent über dem nationalen Durchschnitt liegen, und gleichzeitig davon profitiert, dass Texas keine staatliche Einkommenssteuer erhebt. Denvers wachsende Präsenz in der Technologie- und Outdoorbranche sorgt für ähnliche Prämien, während Chicagos vielfältige Wirtschaft, die Finanzen, Beratung und traditionelle Industrien umfasst, die Stadt fest in dieser Reihe hält. Diese Märkte bieten oft ein besseres Verhältnis von Gehalt zu Lebenshaltungskosten als ihre Gegenstücke der ersten Reihe.
Märkte der Stufe 3 (auf oder nahe dem nationalen Durchschnitt)
Die differenziertesten Gehaltsbilder ergeben sich in Märkten der Stufe 3, wo die Nominallöhne nur einen Teil der Wahrheit aussagen. Miami ist ein Sonderfall: Hier werden Gehälter nahe dem nationalen Durchschnitt angeboten, die Lebenshaltungskosten sind jedoch eher für Städte der Stufe 2 typisch. Atlanta und Dallas haben eine wachsende Tech-Szene aufgebaut und gleichzeitig niedrigere Kosten aufrechterhalten, was trotz etwas niedrigerer Nominallöhne zu einer starken Kaufkraft führt. Minneapolis und Philadelphia, die in traditionellen Industrien verankert sind, bewegen sich nahe dem nationalen Durchschnitt und bieten stabile Arbeitsmärkte. Nashville sticht durch seinen Status als schnell wachsendes Geschäftszentrum hervor, und obwohl die Gehälter 10 bis 20 % unter dem nationalen Durchschnitt liegen, sorgen deutlich niedrigere Lebenshaltungskosten für attraktive Gesamtvergütungspakete.
Daten von Bureau of Labor Statistics, Rat für Gemeinschafts- und Wirtschaftsforschung, level.fyi, Glastür, BioRaum und eFinancialKarriere. Alle Zahlen stellen die Grundvergütung ab Anfang 2025 dar.
Auswirkungen der Fernarbeit
Der Anstieg der Telearbeit hat die Art und Weise, wie Unternehmen mit geografischen Gehaltsunterschieden auf dem US-Markt umgehen, erheblich beeinflusst. Viele Organisationen führen jetzt standortbasierte Gehaltsskalen für Telearbeiter ein und verwenden dabei in der Regel einen von drei Hauptansätzen: Basisstandortstufen mit 3–4 geografischen Bändern, Lebenshaltungskostenanpassungen, die die Gehälter je nach Standort ändern, oder einen nationalen Durchschnittsansatz, der unabhängig vom Standort ein gleichbleibendes Gehalt beibehält. Während einige Unternehmen für Telearbeiter in kostengünstigeren Gebieten immer noch bescheidene Kürzungen von 5–15 % vornehmen, gibt es einen wachsenden Trend zu standortunabhängigen Gehältern, da Unternehmen in einem zunehmend telearbeitsfreundlichen Markt um die besten Talente konkurrieren. Dieser Wandel hat begonnen, traditionelle geografische Gehaltsgrenzen zu verwischen, obwohl der Standort für die meisten Organisationen weiterhin ein wichtiger Faktor bei Vergütungsentscheidungen ist.
Gehaltsvergleiche nach Level und Branche
Der Gehaltsunterschied zwischen den Märkten in Großbritannien und den USA stellt für britische Unternehmen, die über den Atlantik expandieren, eine der größten Anpassungen dar. Diese Lücke besteht aus mehreren grundlegenden Gründen. In den USA sind die Grundgehälter aufgrund des begrenzteren sozialen Sicherheitsnetzes traditionell höher, da die Arbeitnehmer ihre Krankenversicherung und Altersvorsorge durch Leistungen des Arbeitgebers finanzieren müssen. Darüber hinaus tragen die größere Größe des US-Marktes, die aggressivere Geschäftskultur und die höheren Lebenshaltungskosten in den großen Geschäftszentren zu höheren Vergütungsniveaus bei.
Gehaltspakete in den USA sind außerdem tendenziell komplexer als die in Großbritannien. Während sich die Vergütung in Großbritannien oft auf das Grundgehalt und einfache Boni konzentriert, bestehen US-Gehaltspakete häufig aus mehreren Komponenten: Grundgehalt, Leistungsprämien, Aktienvergütung, Provisionsstrukturen und umfassende Leistungspakete. Dies gilt insbesondere für die höheren Ebenen, wo Aktien- und variable Vergütungen das Grundgehalt deutlich übersteigen können.
Die größten Unterschiede sind im Technologiesektor zu beobachten. In den USA liegen die Gehälter oft 50 bis 100 Prozent höher als in Großbritannien. Auch in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Beratung und Führungspositionen gibt es deutliche Unterschiede, während in traditionellen Branchen die Unterschiede zwar geringer, aber dennoch erheblich sind.
Nachfolgend finden Sie einen umfassenden Vergleich typischer Gehaltsspannen für verschiedene Positionen und Ebenen. Beachten Sie, dass diese Zahlen nur die Grundgehälter darstellen und keine Boni, Beteiligungen oder Zusatzleistungen beinhalten:
Nachfolgend finden Sie einen umfassenden Vergleich typischer Gehaltsspannen für verschiedene Positionen und Ebenen. Beachten Sie, dass diese Zahlen nur die Grundgehälter darstellen und keine Boni, Beteiligungen oder Zusatzleistungen beinhalten:
Positionsebene | Rollen | Grundgehalt in Großbritannien ($) | US-Grundgehalt ($) | Typische zusätzliche US-Vergütung |
Executive-Ebene | ||||
Geschäftsführer | $ 207,000-414,000 | 250,000–500,000 $+ | Signifikantes Eigenkapital (oft >50 % der Basis) | |
CTO | $ 165,000-345,000 | $ 200,000-450,000 | Eigenkapital + Bonus (40-60 % des Grundgehalts) | |
CFO | $ 179,000-379,000 | $ 225,000-475,000 | Eigenkapital + Bonus (40-60 % des Grundgehalts) | |
Direktorenebene | ||||
Technischer Direktor | $ 117,000-207,000 | $ 150,000-275,000 | Eigenkapital + Bonus (20-40 % des Grundgehalts) | |
Verkaufsdirektorin | $ 110,000-193,000 | $ 140,000-250,000 | Bonus + Provision (50-100 % des Basisbetrags) | |
Marketing Director | $ 103,000-179,000 | $ 130,000-230,000 | Bonus (20-30 % des Basisbetrags) | |
Mittlere Stufe | ||||
Senior Softwareentwickler | $ 83,000-124,000 | $ 120,000-180,000 | Eigenkapital + Bonus (10-20 % des Grundgehalts) | |
Produktmanager/in: | $ 48,000-83,000 | $ 65,000-120,000 | Bonus (10-15 % des Basisbetrags) | |
Produktmanager/in | $ 62,000-103,000 | $ 90,000-150,000 | Bonus + Eigenkapital (15-25 % der Basis) | |
Einstiegslevel | ||||
Softwareentwickler | $ 41,000-62,000 | $ 70,000-100,000 | Bonus + Eigenkapital (5-15 % der Basis) | |
Außendienstmitarbeiter | $ 34,000-62,000 | $ 45,000-85,000 | Provision (50-100 % der Basis) | |
Marketing Koordinatorin | $ 34,000-48,000 | $ 45,000-65,000 | Bonus (5-10 % des Basisbetrags) |
Hinweis: Die Gehaltsspannen sind Richtwerte und können je nach Standort, Unternehmensgröße, Branche und spezifischen Rollenanforderungen erheblich variieren.
Diese Unterschiede machen deutlich, warum britische Unternehmen ihre Gehaltsvorstellungen beim Eintritt in den US-Markt oft deutlich anpassen müssen. Die Unterschiede sind in der Regel in technischen Positionen und auf höheren Ebenen am ausgeprägtesten, wo die US-Vergütung fast doppelt so hoch sein kann wie die britische, wenn man den Gesamtpaketwert mit einbezieht. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um wettbewerbsfähige Angebote zu machen und die Gehaltsparität in Ihrem Unternehmen aufrechtzuerhalten.
Lesen Sie mehr: So vereinfachen Sie die US-Gehaltsabrechnung
Bank- und Finanzgeschäfte
Die Gründung eines US-Bankgeschäfts stellt britische Unternehmen vor besondere Herausforderungen, vor allem aufgrund der verschärften Sicherheitsmaßnahmen und der nach dem 9. September eingeführten regulatorischen Anforderungen. Im Gegensatz zum unkomplizierten Verfahren in Großbritannien erfordert die Gründung eines US-Bankgeschäfts umfangreiche Unterlagen, einen Nachweis der US-Geschäftstätigkeit und oft eine physische Präsenz oder einen Vertreter in den USA.
Das US-Bankwesen unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten vom britischen System. So ersetzen beispielsweise ACH-Überweisungen (Automated Clearing House) das Ihnen bekannte BACS-System, elektronische Überweisungen werden häufiger für Geschäftstransaktionen verwendet und Schecks sind im amerikanischen Geschäftsverkehr noch weit verbreitet. US-Banken verlangen außerdem in der Regel höhere Mindestguthaben und erheben möglicherweise höhere Gebühren für internationale Transaktionen.
UK-Banking-Funktion | Realität im US-Bankensektor | Was das für Ihr Unternehmen bedeutet |
„Überall kontaktlos“ | „Kann ich Ihre Karte durchziehen?“ | Ihre US-Firmenkarten benötigen möglicherweise Chip-und-PIN- oder sogar Magnetstreifen-Verfahren – kontaktloses Bezahlen ist noch nicht überall möglich |
„Bankleitzahl und Kontonummer“ | „Bankleitzahl und Kontonummer“ | Sie müssen alle Ihre Zahlungsvorlagen aktualisieren und Ihr Finanzteam in der US-Bankterminologie schulen |
„CHAPS-Überweisung am selben Tag“ | „Banküberweisung für 25-35 $“ | Planen Sie höhere Transaktionsgebühren ein – Sofortüberweisungen sind in den USA nicht kostenlos |
„Was ist ein Scheck?“ | „Kontrollen sind Standard“ | Sie werden wahrscheinlich ein Scheckbuch benötigen – viele US-Unternehmen zahlen und erhalten Zahlungen immer noch per Scheck |
Darüber hinaus müssen britische Unternehmen das komplexe Zusammenspiel zwischen den bundesstaatlichen und staatlichen Bankvorschriften verstehen. Das US-Steuersystem bringt mehrere komplexe Ebenen mit sich, darunter die bundesstaatliche Körperschaftssteuer, bundesstaatliche Steuerpflichten und Umsatzsteueranforderungen – die sich erheblich vom britischen Mehrwertsteuersystem unterscheiden. Der Aufbau effizienter Bank- und Treasury-Abläufe, die die bundesstaatlichen Steuerpflichten und unterschiedlichen Zahlungsanforderungen bewältigen können, ist von entscheidender Bedeutung.
Die Zusammenarbeit mit erfahrenen US-Expansionsexperten, die diese Feinheiten des Bankwesens verstehen, kann Ihnen helfen, häufige Fallstricke zu vermeiden und effiziente Finanzabläufe aufzubauen. Sie können Sie durch die Dokumentationsanforderungen führen, Ihnen bei der Auswahl der richtigen Bankpartner helfen und sicherstellen, dass Ihre Bankstruktur Ihre US-Geschäftsziele unterstützt.
Unterschiede bei Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer
Der Übergang vom britischen Mehrwertsteuersystem zum US-amerikanischen Umsatzsteuersystem stellt für britische Unternehmen, die nach Amerika expandieren, eine der bedeutendsten betrieblichen Anpassungen dar. Im Gegensatz zum zentralisierten britischen Mehrwertsteuersystem funktioniert die US-amerikanische Umsatzsteuer als komplexes Geflecht aus Steuern auf Bundesstaats-, Bezirks- und Stadtebene, jede mit ihren eigenen Sätzen, Regeln und Meldepflichten.
Der grundlegende Unterschied liegt im Zeitpunkt der Besteuerung. Während die britische Mehrwertsteuer in verschiedenen Phasen der Produktion und des Vertriebs erhoben wird und die auf die Vorleistungen gezahlte Mehrwertsteuer gutgeschrieben wird, wird die US-Umsatzsteuer im Allgemeinen nur am endgültigen Verkaufsort an den Endverbraucher erhoben. Dieser scheinbar unkomplizierte Ansatz wird aufgrund der unterschiedlichen Definitionen steuerpflichtiger Verkäufe, steuerfreier Artikel und der vielen beteiligten Rechtsräume komplexer.
Die Umsatzsteuersätze und -anforderungen variieren von Bundesstaat zu Bundesstaat erheblich. Einige Bundesstaaten erheben keine Umsatzsteuer (wie Oregon und New Hampshire), während andere (wie Kalifornien) Basissteuersätze über 7 % beibehalten, bevor lokale Zusatzsteuern erhoben werden. Ein einzelner Ballungsraum kann mehrere Steuerhoheitsgebiete umfassen, die separate Compliance- und Berichtspflichten erfordern. Ein Unternehmen, das beispielsweise im Ballungsraum Chicago tätig ist, muss sich möglicherweise mit den Steuern des Bundesstaats, des Landkreises, der Stadt und des Sonderbezirks auseinandersetzen, die jeweils eigene Steuersätze und Regeln haben.
Ökonomische Nexus-Überlegungen haben zunehmend an Bedeutung gewonnen nach der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs im Jahr 2018, South Dakota gegen Wayfair. Dieses Urteil legte fest, dass Unternehmen verpflichtet sein können, Umsatzsteuer auf der Grundlage ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit in einem Staat zu erheben und abzuführen, auch ohne physische Präsenz. Die meisten Staaten haben Schwellenwerte für den wirtschaftlichen Nexus eingeführt, die in der Regel auf dem Umsatz (oft 100,000 US-Dollar) oder dem Transaktionsvolumen (normalerweise 200 Transaktionen) im vorherigen oder aktuellen Kalenderjahr basieren.
Auch die Registrierungsanforderungen in den einzelnen Bundesstaaten haben sich als Reaktion auf die Regeln zum wirtschaftlichen Nexus weiterentwickelt. Unternehmen müssen ihre Umsätze in den einzelnen Bundesstaaten sorgfältig nachverfolgen und die verschiedenen Schwellenwerte kennen, die eine Registrierungspflicht auslösen. Einige Bundesstaaten verlangen eine Registrierung auf Basis einer einzelnen Transaktion, während andere Karenzzeiten oder höhere Schwellenwerte vorsehen. Die Registrierungsverfahren sind von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. Einige bieten eine vereinfachte Registrierung durch Vereinbarungen mehrerer Bundesstaaten an, während andere individuelle Anträge von Bundesstaat zu Bundesstaat verlangen.
Foothold America arbeitet mit führenden Steuerberatern und Buchhaltern in den gesamten Vereinigten Staaten zusammen, spezialisiert auf internationale Geschäftsexpansion. Unser Netzwerk aus Steuerexperten hilft Kunden, die Komplexität der Umsatzsteuer-Compliance in mehreren Staaten zu bewältigen und sorgt für eine ordnungsgemäße Registrierung, Berichterstattung und Überweisung in allen relevanten Rechtsräumen. Diese Partnerschaften ermöglichen es unseren Kunden, die Compliance aufrechtzuerhalten und sich gleichzeitig auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Kulturelle Unterschiede in Geschäftspraktiken
Die kulturellen Unterschiede zwischen britischen und US-amerikanischen Geschäftspraktiken sind größer, als viele britische Geschäftsinhaber zunächst erkennen. Das Verständnis dieser Nuancen ist entscheidend für den Aufbau erfolgreicher Beziehungen auf dem amerikanischen Markt.
Kommunikationsstile und Geschäftssprache
Die amerikanische Geschäftskultur legt Wert auf direkte, eindeutige Kommunikation gegenüber der diplomatischen Zweideutigkeit, die in britischen Geschäftskontexten häufig bevorzugt wird. Hier ist ein Vergleich gängiger Geschäftsphrasen:
Britische Phrase | Amerikanisches Äquivalent | Kontext |
„Ich bin nicht ganz sicher, ob das funktionieren würde“ | „Das wird nicht funktionieren“ | Meinungsverschiedenheit ausdrücken |
„Wir sollten vielleicht darüber nachdenken …“ | „Wir sollten…“ | Vorschläge machen |
„Das ist eine interessante Idee“ | „Damit bin ich nicht einverstanden“ | Höfliche Meinungsverschiedenheit |
„Vielleicht könnten wir…“ | „Lass uns machen…“ | Vorschläge machen |
„Mit freundlichen Grüßen…“ | "Ich bin nicht einverstanden…" | Ausdruck von Widerspruch |
„Das muss ich mir mal anschauen“ | "Ich weiß es nicht" | Unsicherheit ausdrücken |
„Sind Sie ganz sicher?“ | „Ich glaube nicht, dass das richtig ist“ | Eine Entscheidung in Frage stellen |
„Ziemlich gut“ | „Einfach okay“ | Feedback geben |
"Nicht schlecht" | "Gut" | Positives Feedback |
„Könnten Sie möglicherweise…“ | „Ich möchte, dass du …“ | Anfragen machen |
Sportliche und kulturelle Referenzen
Es ist wichtig, gängige Bezüge zum amerikanischen Sport zu kennen, da diese in Geschäftsgesprächen häufig auftauchen:
Gängige Redewendungen aus dem Sport:
US-Sport-Idiom | Entsprechung in Großbritannien | Bedeutung für das Geschäft | Sport Herkunft | Anwendungsbeispiel |
„Ungefähre Zahl“ | „Grobe Schätzung“ | Ungefähre Anzahl | Baseball | „Können Sie mir eine ungefähre Angabe zu den Projektkosten machen?“ |
„Touchdowns“ | "Ergebnis" | Zielerreichung | American Football | „Der Kunde hat unterschrieben! Touchdown!“ |
„Homerun“ | „Auf den Punkt gebracht“ | Großer Erfolg | Baseball | „Ihre Präsentation kam beim Vorstand gut an“ |
„Den Ball fallen lassen“ | „Vermasseln“ | Einen Fehler machen | Mehrere Sportarten | „Wir haben die Deadline vermasselt“ |
„Spielplan“ | "Strategie" | Geschäftsstrategie | Mehrere Sportarten | „Was ist unser Plan für das Quartal?“ |
„Montagmorgen-Quarterback“ | „Nachträglicher Kritiker“ | Kritik im Nachhinein | American Football | „Seien Sie bei der Entscheidung nicht so misstrauisch“ |
„Gleiche Wettbewerbsbedingungen“ | „Gut gemacht“ | Gleiche Bedingungen | Mehrere Sportarten | „Die neuen Regelungen schaffen gleiche Wettbewerbsbedingungen“ |
„Einen hörbaren Ton rufen“ | „Kurs ändern“ | Schneller Strategiewechsel | American Football | „Der Markt hat sich verändert – wir müssen ein klares Signal geben“ |
„Stehen Sie an die Spitze“ | „Werden Sie der Situation gewachsen“ | Verantwortung übernehmen | Baseball | „Zeit, bei diesem Projekt Verantwortung zu übernehmen“ |
„Auf die Zäune zielen“ | „Geben Sie alles“ | Gehen Sie große Risiken ein | Baseball | „Lassen Sie uns mit diesem Vorschlag aufs Ganze gehen“ |
Meeting-Kultur und Präsentationen
Für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen kann es entscheidend sein, die großen Unterschiede zwischen den Besprechungs- und Präsentationsstilen in Großbritannien und den USA zu verstehen. Amerikanische Geschäftsbesprechungen sind tendenziell dynamischer und handlungsorientierter, während britische Besprechungen eher auf Beziehungsaufbau und sorgfältige Überlegung ausgerichtet sind. Diese Unterschiede reichen von der Besprechungsvorbereitung bis hin zu Folgemaßnahmen und können sich erheblich auf Geschäftsbeziehungen und -ergebnisse auswirken.
In den USA werden Meetings normalerweise als Aktionsforen betrachtet, in denen Entscheidungen getroffen und Aufgaben delegiert werden. Amerikanische Teilnehmer erwarten oft, dass sie Meetings mit klaren Aktionspunkten und Fristen verlassen. Präsentationen sind normalerweise direkt, datengesteuert und auf konkrete Ergebnisse ausgerichtet. Im Gegensatz dazu dienen britische Meetings eher als Diskussions- und Konsensbildungsforen, in denen Entscheidungen oft außerhalb der formellen Meeting-Struktur getroffen werden.
Aspekt | UK-Stil | US-Stil |
Pünktlichkeit | Kommen Sie ein paar Minuten früher | Kommen Sie pünktlich an |
Beginn der Besprechung | Beginnen Sie mit Smalltalk und Tee | Direkt zur Agenda springen |
Eventkalender | Flexible Leitlinie | Strenger Fahrplan |
Präsentationsstil | Zurückhaltend, detailliert, kontextreich | Mutig, direkt, ergebnisorientiert |
Diskussionsformat | Abwechselnd sprechen | Mehr Unterbrechungen, dynamische Diskussionen |
Uneinigkeit | Subtil, diplomatisch | Direkte, offene Debatte |
Decision Making | Oftmals zur Konsultation aufgeschoben | Während des Treffens gemacht |
Fragen | Für den Schluss gespeichert | Überall gefragt |
Nebengespräche | Als unhöflich angesehen | Wird oft als Engagement angesehen |
Besprechungsgröße | Größer, inklusiver | Kleiner, nur Entscheidungsträger |
Das Verständnis dieser kulturellen Nuancen kann den Geschäftserfolg auf dem US-Markt erheblich beeinflussen. Obwohl es sich hier um Verallgemeinerungen handelt und die individuellen Erfahrungen unterschiedlich sein können, bieten sie einen Rahmen für die Navigation in der amerikanischen Geschäftslandschaft.
Schutz geistigen Eigentums
Schützen geistiges Eigentum (IP) auf dem US-Markt erfordert einen anderen Ansatz als in Großbritannien, mit eigenen Verfahren, Zeitplänen und strategischen Überlegungen. Das Verständnis dieser Unterschiede ist entscheidend, um Wettbewerbsvorteile aufrechtzuerhalten und Ihr Geschäftsvermögen auf dem amerikanischen Markt angemessen zu schützen.
Obwohl das US-amerikanische Markensystem dem britischen System im Prinzip ähnlich ist, gelten für es andere Regeln und Verfahren. Anders als das britische First-to-File-System gilt in den USA das First-to-Use-Prinzip, d. h. Markenrechte werden auf der Grundlage der tatsächlichen kommerziellen Nutzung und nicht nur der Registrierung anerkannt. Dieser grundlegende Unterschied wirkt sich auf alles aus, von Anmeldestrategien bis hin zu Durchsetzungsoptionen. US-amerikanische Markenanmeldungen können auf der Grundlage der tatsächlichen kommerziellen Nutzung oder der beabsichtigten Nutzung eingereicht werden, wobei zusätzliche Anforderungen und Gebühren für die Umwandlung von Anmeldungen zur beabsichtigten Nutzung in Registrierungen zur tatsächlichen Nutzung anfallen.
Der Patentschutz in den USA unterscheidet sich erheblich von dem des britischen und europäischen Patentsystems. Das US-Patentsystem wurde mit dem America Invents Act grundlegend geändert. Es wurde zu einem First-Inventor-to-File-System übergegangen, wobei jedoch einzigartige Merkmale wie die einjährige Schonfrist für öffentliche Offenlegungen durch den Erfinder beibehalten wurden. Diese Schonfrist ist zwar potenziell vorteilhaft, sollte jedoch mit Vorsicht angegangen werden, da sie Patentrechte in anderen Rechtsräumen beeinträchtigen kann.
Das Zusammenspiel zwischen staatlichem und bundesstaatlichem Markenschutz fügt eine weitere Komplexitätsebene hinzu. Während die bundesstaatliche Markenregistrierung durch das US-Patent- und Markenamt (USPTO) landesweiten Schutz bietet, können staatliche Markenregistrierungen zusätzliche Vorteile für Unternehmen bieten, die hauptsächlich in bestimmten Staaten tätig sind. Staatliche Registrierungen werden oft schneller bearbeitet und kosten weniger als bundesstaatliche Registrierungen, bieten aber einen eingeschränkteren geografischen Schutz.
Kosten- und Zeitrahmen für den Schutz geistigen Eigentums auf dem US-Markt können sich erheblich von den Erwartungen in Großbritannien unterscheiden. Bundesweite Markenanmeldungen kosten in der Regel 250 bis 350 US-Dollar pro Klasse für Basisanmeldungen, zuzüglich zusätzlicher Gebühren für beabsichtigte Verwendung und die Aufrechterhaltung nach der Registrierung. Der Prüfungsprozess dauert in der Regel 12 bis 18 Monate, wobei die tatsächliche Verwendung für beabsichtigte Verwendungsanmeldungen innerhalb bestimmter Fristen nachgewiesen werden muss. Patentanmeldungen sind mit höheren Kosten verbunden, die in der Regel zwischen 10,000 und 20,000 US-Dollar oder mehr für die Vorbereitung und Einreichung liegen, wobei die Prüfungszeiträume oft 2 bis 3 Jahre betragen.
Bei Durchsetzungsstrategien müssen auch die Besonderheiten des US-Rechtssystems berücksichtigt werden, darunter die Möglichkeit von Schwurgerichtsverfahren in Fällen geistigen Eigentums und die Möglichkeit von Schadensersatz für bestimmte Arten von Rechtsverletzungen. Die Kosten von Gerichtsverfahren in Fällen geistigen Eigentums in den USA übersteigen in der Regel die in Großbritannien erheblich, sodass strenge Präventivmaßnahmen und klare Durchsetzungsstrategien unabdingbar sind.
Foothold America pflegt enge Beziehungen zu Anwaltskanzleien für geistiges Eigentum in den gesamten Vereinigten Staaten und stellt sicher, dass unsere Kunden auf fachkundige IP-Schutz- und Durchsetzungsdienste zugreifen können. Unser Partnernetzwerk umfasst Spezialisten für Marken-, Patent- und Urheberrecht, die die besonderen Herausforderungen verstehen, denen britische Unternehmen bei der Expansion auf den US-Markt gegenüberstehen. Diese Partnerschaften ermöglichen es uns, umfassende IP-Schutzstrategien anzubieten, die auf die Bedürfnisse jedes Kunden und die Branchenanforderungen zugeschnitten sind.
Mehr lesen: Einstellung von US-Talenten unter Wahrung des geistigen Eigentums
Fazit
Die Expansion vom britischen auf den US-Markt stellt sowohl eine große Chance als auch eine komplexe Herausforderung dar. Erfolgreich zu sein erfordert sorgfältige Planung, erhebliche Ressourcen und ein gründliches Verständnis der Unterschiede zwischen den beiden Märkten. Während die gemeinsame Sprache einen einfachen Übergang vermuten lässt, erfordert die Realität sorgfältige Beachtung rechtlicher, kultureller und betrieblicher Unterschiede.
Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Expansion liegt in einer gründlichen Vorbereitung und einer Partnerschaft mit erfahrenen Fachleuten, die sowohl das britische als auch das US-Geschäftsumfeld kennen. Bei Foothold America haben wir unzählige britische Unternehmen bei ihrer Expansion in die USA begleitet und ihnen dabei geholfen, alles zu meistern, vom ersten Markteintritt bis hin zu laufenden betrieblichen Herausforderungen. Unser tiefes Verständnis beider Märkte versetzt uns in die einzigartige Lage, Ihren amerikanischen Traum zu unterstützen.
Sind Sie bereit, Ihre Expansion in die USA zu starten? Kontaktieren Sie unser Expertenteam bei Foothold America heute. Wir helfen Ihnen, die Komplexität des US-Marktes zu meistern und eine nachhaltige Grundlage für den Erfolg Ihres Unternehmens in Amerika zu schaffen.
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