Die USA sind stolz darauf, weltweit führend in der Wirtschaft zu sein – und das bedeutet schon lange, dass sie Investitionen aus dem Ausland willkommen heißen. Daher gibt es kaum Vorschriften, die den Geldfluss nach Amerika behindern.
Das sind gute Nachrichten für Leute, die Tochtergesellschaften gründen. Schließlich kann die Gründung eines Unternehmens in den USA durchschnittlich 65.000 US-Dollar kosten. Das ist natürlich eine beträchtliche Investition für jedes Unternehmen, aber das ist noch nicht alles. Sobald Sie etabliert sind, benötigen Sie eine Finanzierungsquelle, die Ihnen hilft, Wurzeln zu schlagen und Ihr Unternehmen in den USA zu etablieren.
Vor diesem Hintergrund möchten Sie vielleicht Geld von anderen ausländischen Investoren ins Land holen – von Leuten, die Sie von zu Hause kennen und denen Sie vertrauen und die Sie bei Ihrem amerikanischen Abenteuer begleiten möchten.
Die gute Nachricht ist, dass für Nicht-US-Bürger bei Unternehmensinvestitionen grundsätzlich die gleichen Regeln gelten wie für US-Bürger. Es gibt kein formelles Lizenzsystem für ausländische Investoren – allerdings gibt es einige Einschränkungen, die man beachten sollte – und diese Investition könnte tatsächlich für staatliche oder lokale Anreizprogramme in Frage kommen.
Auslandsinvestitionen in den USA: Wichtige Hinweise
Natürlich gibt es Ausnahmen von dieser Regel. Hier ist eine Zusammenfassung einiger Dinge, die Sie beachten sollten:
- Ausländisches Eigentum ist in Sektoren, die als „sensibel“ gelten, beschränkt. Zu diesen Sektoren gehören Medien, Banken, Versicherungen, Schifffahrt, Energie und Luftfahrt.
- Manche Einschränkungen gelten nicht für US-Tochtergesellschaften, aber in vielen Fällen kann man davon ausgehen, dass die Nationalität berücksichtigt wird. Lassen Sie sich im Zweifelsfall beraten.
- In der Luftfahrt beispielsweise muss der Inlandsluftverkehr mit Flugzeugen durchgeführt werden, die auf US-Bürger/Personen mit ständigem Wohnsitz in den USA registriert sind, oder mit Personengesellschaften, an denen ausschließlich US-Bürger beteiligt sind, oder mit Unternehmen, bei denen der Präsident und zwei Drittel der Direktoren US-Bürger sind und drei Viertel des Kapitals von US-Bürgern gehalten oder kontrolliert werden.
- Ein weiteres Beispiel: Die Lizenzierung von Rundfunk- und Fernsehsendern erfolgt durch die Federal Communications Commission (FCC). Ihre Vorschriften verhindern, dass solche Lizenzen an ausländische Staatsbürger oder Unternehmen vergeben werden, deren Aktien zu mehr als 20 % von Ausländern kontrolliert werden.
Unternehmen sind sich dieser Beschränkungen vermutlich bereits vor der Gründung einer Tochtergesellschaft bewusst, da sie sowohl Auswirkungen auf die Unternehmensgründung als auch auf die Investitionen haben.
Es ist jedoch wichtig, dass Sie einen internationalen Steuerspezialisten konsultieren, um sicherzustellen, dass Ihre Investition Sie nicht daran hindert, in den USA wie geplant tätig zu sein. Wenn Sie dies tun, sollten Sie problemlos fortfahren können.
Acht weitere Dinge, die Anleger in den USA beachten sollten
Hier sind einige weitere Dinge, die Sie beachten sollten:
- Der Präsident kann Unternehmensübernahmen blockieren, wenn er der Ansicht ist, dass diese die nationale Sicherheit bedrohen (Exon-Florio-Gesetz).
- Das USA PATRIOT-Gesetz (Uniting and Strengthening America by Providing Appropriate Tools Required to Intercept and Obstruct Terrorism) hat die Vorschriften zur Geldwäsche verschärft, was durchaus bedeuten könnte, dass ausländische Investoren mit mehr Fragen zu ihrem Status und ihren Finanzen konfrontiert werden. Das bedeutet, dass sie vorbereitet sein und ihre Unterlagen bereithalten müssen.
- Einige Staaten verlangen „Gegenseitigkeit“, was bedeutet, dass sie Investitionen nur dann zulassen, wenn das Heimatland des Investors die gleiche Regelung im umgekehrten Fall zulassen würde.
- In einigen Ländern sind Lizenzen gemäß den Foreign Assets Control Regulations (gemäß dem Trading With the Enemy Act) erforderlich. Dazu zählen Nordkorea, Kuba und der Iran.
- Die Bundesstaaten können während des Steuerverfahrens Informationen über ausländische Eigentümer verlangen. Unternehmen, deren Eigentümerschaft zu mehr als einem Viertel aus dem Ausland stammt, müssen möglicherweise das Formular 5472 beim IRS einreichen. Fragen Sie hierzu einen Steuerspezialisten.
- Möglicherweise müssen Sie den Behörden auch größere Geldtransfers außerhalb der USA sowie Transaktionen in Fremdwährung auf einem US-Bankkonto melden.
- In mehreren Staaten gibt es Gesetze, die Erbschaften betreffen. Stellen Sie sicher, dass Sie die entsprechenden Regeln kennen.
- Einige Leistungen der US-Regierung können von ausländischen Investoren nicht in Anspruch genommen werden, wie etwa die Investitionsversicherung der US Overseas Private Investment Corporation.
Die kurze Antwort lautet daher, dass Sie für Ihre Tochtergesellschaft Auslandsinvestitionen erhalten können, Sie sollten jedoch – wie bei jeder Etappe Ihrer US-Geschäftsreise – einen Spezialisten konsultieren und sicherstellen, dass alle Investitionen den Vorschriften entsprechen, Ihre Aktivitäten nicht einschränken und korrekt gehandhabt werden.